Das Tor zur Fränkischen Schweiz
Ebermannstadt gilt als das Tor zur Fränkischen Schweiz. Im Jahr 2013 wurde Ebermannstadt mit dem Inkrafttreten der aktuellen Fassung des bayerischen Landesentwicklungsprogramms (LEP) von einem „möglichen Mittelzentrum“ zum Mittelzentrum hochgestuft. Dieser Schritt verdeutlicht die Bedeutung der Stadt als Versorgungszentrum für die Region und die allgemeine Entwicklung des umliegenden Nahbereichs. Das 2001 formulierte Leitbild der Stadt: „Herz der Fränkischen Schweiz – mit der Natur verbunden, in der Region verwurzelt“, verdeutlicht das Selbstverständnis der Gemeinde, das von der starken Identifikation mit der Region und der überörtlichen Bedeutung geprägt ist.
Die insgesamt positive Entwicklung der Stadt und das Engagement seiner Verantwortlichen und Bürger führte u. a. zur Aufstellung eines integrierten Stadt-Entwicklungskonzepts (ISEk). Der Prozess, der 2015 startete, gipfelte mit der Verabschiedung des Gesamtkonzepts im Stadtrat am 25.07.2016. Das ISEk ist die Grundlage für die Partizipation an städtebaulichen Förderprogrammen.
Das neue Quartier hilft die Stadtteile zu verbinden
Das gegenständliche Grundstück befindet sich in einer städtebaulich hochinteressanten Lage. Auf halber Strecke zwischen Altstadt und Schulareal mit Grund- und Mittelschule sowie Gymnasium kommt dem Grundstück u.E. eine besondere Bedeutung zu, was Wegebeziehungen und eine Aufwertung des gesamten Areals angeht. Wir haben von Anfang an die Interaktion des Grundstücks mit dem Rentamt (alte Wache) und dessen Vorplatz gesehen. Dieser Aspekt in Verbindung mit der Frage der Grundstücks-internen Erschließung hat letztlich zu unserer Entwurfsidee geführt, die sich in den folgenden Stichpunkten vereinfacht erklären lässt:
- Schaffung einer quartierinternen, verkehrsberuhigten Straße von der Schulstraße (Nord) zum Leinengraben (West).
- Verlängerung dieser Straße für die Nutzung durch Fußgänger / Fahrradfahrer zur Forchheimer Str. hin. Als Wegebeziehung zur Altstadt mit dem Marktplatz.
- Neubau an der Forchheimer Straße als Geschäftshaus mit Satteldach, giebelständig zur Straße. Das Volumen orientiert sich am umgebenden, historischen Vorbild. Das Gebäude begrenzt den noch aufzuwertenden Vorplatz des Rentamtes (alte Wache).
- Schaffung eines quartierinternen Platzes mit hoher Aufenthaltsqualität hinter dem Wohn- und Geschäftshaus.